Das hatte man sich bei Sparta eigentlich ganz anders vorgestellt. Die Partie beim Tabellenvorletzten TSV Berenbostel sollte zum Mutmacher für die kommenden Aufgaben werden, wenn es nach dem Viertelfinal-Kreispokalspiel gegen den SC Badenstedt am heutigen Mittwoch (Anstoß 19 Uhr am Silbersee), nacheinander gegen zwei vermeintlich schlagbare Teams, nämlich TSV Luthe II (Sonntag 15. hr zu Hause) und am darauffolgenden Mittwoch nach Mühlenfeld zum abgeschlagenen Tabellenschlusslicht geht. Neun Zähler mehr auf der Habenseite hätten dann für eine gesicherte Position im Mittelfeld gesorgt, nun können es im Idealfall nur noch maximal sechs Pluspunkte werden, die auch dringend erforderlich sind, um nicht doch noch mit einem Abstiegsplatz in Verbindung zu kommen.
Die Zuversicht der Schwarz-Gelben vor dem Anpfiff basierte natürlich auch darauf, dass die Platzherren mit bisher gerade einmal neunzehn erzielten Saisontoren nicht unbedingt als Offensivkünstler galten. Der Ausfall des zuletzt so stark auftrumpfenden Abwehr-Duos German Ullmann und Niklas Neumann wog zwar schwer, aber die von Coach Jamal Miri aufgebotene Elf sollte dennoch stark genug sein, um den Gegner in Schach zu halten.
Zumindest der Verlauf der ersten Halbzeit schien diese Prognose zu bestätigen. Cem Erkan sowie Vahit Erdem agierten sicher im Abwehrzentrum, waren allerdings mehrfach gefordert, Schwächen ihrer Kollegen auf den Außenpositionen zu bereinigen. Nach vorn setzte man in bewährter Manier auf Spartas Mann für das Wesentliche, nämlich Ali Damergi. In einigen Situationen übertrieb dieser zwar seine Dribblings, aber wenn es darauf ankam, konnte man sich auf ihn verlassen. So auch in der 16. Minute, als er, zuvor selbst an der Strafraumgrenze gefoult, den fälligen Freistoß mit wuchtigem Schuss ins TSV-Gehäuse zur 1:0-Führung versenkte. Juri Cuiko verpasste in aussichtsreicher Position nur eine Minute später eine Resultatserhöhung, womit sich wohl die offenkundige Nervosität bei den Hausherren noch...