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Langenhagen (gg). „Für bessere Bedingungen in Kindertagesstätten“ steht die Kita-Volksinitiative, eine Kampagne mehrerer Verbände und Vereine, darunter der Kinderschutzbund, der AWO Bezirksverband Hannover, die Kita-Landeselternvertretung oder der Mitarbeiter-Vertretungs-Verband für den Bereich der Konföderation Evangelischer Kirchen Niedersachsen (MVV). Letztere tritt auch für die Langenhagener Kita-Elisabeth ein und entsprechend präsent ist dort die Initiative seit einigen Wochen. Unterschriften werden auf Listen gesammelt, um die Landesregierung zu einer Überarbeitung des Kindertagesstättengesetzes aufzufordern. Verbessert werden sollen die personelle Ausstattung und die Arbeitsbedingungen samt Senkung der Gruppengröße in den Kitas.
„In einer Regel-Kita-Gruppe für Kinder ab drei Jahren sind 25 Kinder. Wenn beide Erzieherinnen oder Erzieher anwesend sind, ergibt sich eine rechnerische Förderung je Kind von höchstens drei Minuten pro Stunde. Bei zwei Fachkräften für 15 Krippenkinder sind es höchstens fünf Minuten pro Stunde“, so der plakative Ansatz der Volksinitiative, den Tabea Pipenbrink als Leiterin der Kita-Elisabeth beim Besuch von Marco Brunotte und Anja Sander, SPD-Ratsfraktion, vor Ort als prinzipielles Problem bestätigt. Insbesondere durch die laufende Integration von verhaltensauffälligen Kindern sei die Betreuung eine größere Aufgabe als bisher. Aktionen wie Waldtage oder ähnliches, die sonst zum Kita-Alltag gehörten, fallen nun aus.
Den Bedarf nicht nur erkannt, sondern das Handeln bereits im Blick habe die Niedersächsische Landesregierung, erklärt Marco Brunotte. Als Landtagsabgeordneter klärt er auf, wie die Prioritäten gesetzt sind: „Die aktuelle Bildungspolitik mit der Förderung der Ganztagsschulen und der Abschaffung der Uni-Gebühren kostet viel Geld, das wissen wir. Das ist aber nötig und gewollt und muss an anderen Stellen, unter anderem Thema Straßenbau, ausgeglichen werden.“ Er versichert, dass das Kita-Gesetz novelliert werden soll,...
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