Zur Berichterstattung und den Leserbriefen zur Abfallgebührenreform bei aha erreichte die Redaktion folgender Leserbrief:
„Vom „Kommunikations-Chaos“ der Abfallgebühren-Reform wurde bereits in diversen Beiträgen berichtet. In diesem Beitrag soll die betriebswirtschaftliche Motivation beleuchtet werden, um das eigentliche Problem dem Bürger verständlicher zu machen. Der gesamte Abfall der Region Hannover wird von aha entsorgt. Die Gesamtmenge wird also in jedem Fall immer von aha bewegt, ganz gleich, ob wir dieses lästige Material in einen schwarzen, gelben oder blauen Sack stecken, führt es bei aha zu identischem Abfuhraufwand. Betriebswirtschaftlich jedoch ist es von großer Bedeutung, welche Farbe der Sack hat. Allein durch die Farbe der Säcke lässt sich eine enorme Wertschöpfung erzielen! Erinnern wir uns: Vor 20 Jahren wurde durch die Wirtschaft das Duale Systems Deutschland (DSD) aufgebaut. Diese Institution erhebt von allen Konsumgüterherstellern Gebühren, damit diese den Grünen Punkt auf ihre Verpackung drucken dürfen. Man kann in Deutschland eigentlich keine Produkte bekommen ohne diesen Grünen Punkt auf der Verpackung. Der Verbraucher bezahlt mit dem Kaufpreis der Produkte einige Cent für diese Symbol, wodurch er berechtigt wird, all diese unterschiedlichen Verpackungen in den Gelben Sack zu tun, sofern er sie „löffelrein“ restentleert. Dieser Sack wird dann gebührenfrei abgeholt. Per Ausschreibung hat aha den Auftrag von DSD bekommen, all die Gelben Säcke einzusammeln. Dafür erhält aha einen Festpreis von DSD, der durch die Centbeträge im Mehrpreis aller Konsumgüter aufgebracht wird. Wieviel Fuhren aha aufwenden muss, um die Gelben Säcke fortzuschaffen, spielt keine Rolle. Diese Leistung ist bereits pauschal vom DSD für uns bezahlt.
Eine wunderbare Wertschöpfung kann erzielt werden, wenn die Bürger weniger sortieren und alles in den schwarzen Sack stecken. Dabei erzielt aha doppelten Vorteil: Weniger gelbe Säcke schmälern nicht die Pauschale von DSD,...
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