![Mit neu gestalteten Eingängen soll der Stadtpark den Bürgern näher gebracht werden.]()
Langenhagen (gg). „Ein Stadtpark, den man nicht findet! Ein Wietzeblick, von dem aus man nicht blicken kann!“ - prägnant formulierte die Münchner Landschaftsplanerin Andrea Gebhard in ihrer Präsentation zur Stadtentwicklung in der jüngsten Sitzung des Parkbeirates die wunden Punkte in Langenhagen. Ohne Scheu, die beschauliche Kleinstadt Langenhagen mit großen Metropolen zu vergleichen, zeigte sie in dem von der Stadtverwaltung in Auftrag gegebene Konzept mutig Maßnahmen auf, um eine „Identität“ zu schaffen. „Nur wenige Städte haben einen Stadtpark mit solcher, außerordentlicher Qualität, zudem mit direktem Anschluss zum Zentrum“, lobte sie.
Die qualifizierte Betrachtung aller Grünflächen, samt Sportflächen, Wasserbereichen, Friedhöfen, parkähnlichen Bereichen und vielem mehr, zeige, dass eine Achse geschaffen werden kann, vom Wietzepark über die Bult bis hin zum Schulzentrum. Die Walsroder Straße sei das Rückgrat der Stadt und habe „Potential“. Mit dieser eleganten Beschreibung der trostlosen Gesamterscheinung entlang Langenhagens Hauptstraße und einigen groben Planungsansätzen gelang es der Landschaftsplanerin, die Zuhörer für ihr Konzept zu gewinnen. Sie schob Denkprozesse an, in dem sie für die teilweise Rekonstruktion der historischen Parkanlage warb. Dennoch - gelingen könne das Projekt nur, wenn es von der „Bürgergesellschaft“ getragen wird, wie in „New York, wo die Bürger einfach mal ausprobieren auf teilgesperrten Straßen grüne Oasen entstehen zu lassen“, so ihre Perspektive.
Zustimmung zur dringenden Notwendigkeit der Stadtparkentwicklung erklärte Stadtbaurat Carsten Hettwer: „Wir wollen keine Neuplanung des Stadtparks, sondern die Wiederaufnahme der bedeutenden Historie.“ Zustimmung gab auch der Naturschutzbeauftragte in Langenhagen Ricky Stankewitz: „Das Konzept trifft den Nagel auf den Kopf, den historischer Charakter wiederherzustellen scheint möglich. Im Stadtpark hat der Naturschutz seine Grenzen, weil er in erster Linie den Bürgern als Raum...