![Heinz Jansen und Christine Abelbeck freuen sich über das in Langenhagen seltene Exemplar.]()
Langenhagen (gg). Mit einem Aufruf wendete sich bereits vor einigen Wochen der Arbeitskreis Grünes Langenhagen an interessierte Bürger in den Stadt- und Ortsteilen, denn in einer Broschüre mit Route durch Langenhagen sollen „Markante Bäume“ eingetragen werden. „Sehenswerte Exemplare, die von den Straßen und Fußwegen aus zu entdecken sind, werden dafür noch gesucht“, erklärt Heinz Jansen vom Arbeitskreis. Das scheint gar nicht so einfach zu sein, dennoch ist sich der Arbeitskreis mit Jansens Mitstreiterinnen und Mitstreitern Christa Leske, Birke Scheffler, Fritz Rohn, Helga Rohn, Dieter Leske und Klaus Austermann sicher, dass Langenhagen in den Vorgärten oder an den Wegrändern viel zu bieten hat.
Am Beispiel des Urweltmammutbaums in Krähenwinkel wird deutlich, dass hinter jedem Baum auch eine spannende Geschichte steckt, denn dieses nun entdeckte Exemplar steht am Haus von Christine Abelbeck und sie erinnert sich, dass ihr Vater Heinrich Hagemann den Urweltmammutbaum in den 50er Jahren gepflanzt hat. Das ist etwas ganz besonderes, denn die Baumart wurde Anfang der 40er Jahre überhaupt erst entdeckt. Der Urweltmammutbaum, auch Chinesisches Rotholz, Metasequoia glyptostroboides oder Wassertanne genannt, wuchs bis dahin nur in einer unzugänglichen Bergregion in China. „Mein Vater hat damals einen Steckling von einem Freund bekommen und hier gepflanzt“, erzählt Christine Abelbeck. Sehenswert ist der stattliche Baum, der daraus entstanden ist, allemal. Er beeindruckt mit seinem Stammumfang, dem frischen Grün und der beachtlichen Höhe, die er jetzt schon erreicht hat – höher als die hundertjährigen Eichen in der Nähe und da sollen noch viele Meter mehr dazu kommen.
Weitere Informationen zur Aktion „Markanter Baum“: Telefon (0511) 73 22 80.