Langenhagen (gg). Dass sie kommt, ist nahezu beschlossene Sache. SPD-Ratsherr Marco Brunotte betonte noch einmal im Pressegespräch mit dem ECHO seine Entschlossenheit zur Einrichtung einer zweiten IGS in Langenhagen: „Aktuell bekommen nur die Hälfte der Kinder, die nach der vierten Klasse zur IGS wollen, einen Platz. Es sollte aber jedes Kind einen Platz bekommen.“ Gerade recht kommt für Brunotte die Entscheidung der Landesregierung zur besseren Ausstattung von Ganztagsschulen. Für den Ausbau der Ganztagsschulen kündigte Niedersachsens Kultusministerin Frauke Heiligenstadt in der vergangenen Woche 259 Mio. Euro an: „Die Ausstattung aller Ganztagsschulen wird auf das Dreifache erhöht.“ „Das ist ein Glück für uns, denn möglich ist mit dem Paket auch, dass eine zweite IGS nicht mehr zwingend fünf-zügig sein muss. Sie kann auch kleiner sein, das ging bisher nicht.“, erklärte Brunotte als Landtagsabgeordneter. In Langenhagen soll die bestehende IGS nach seiner Ansicht sechs-zügig bleiben, eine zweite IGS soll vier-zügig aufgestellt sein. Eine Reduzierung der Schülerzahlen im Gymnasium, in Real- und Hauptschule relativierte SPD-Ratsfrau Anja Sander im Gespräch: „Der Elternwille zählt mehr als die Belange der Schulen.“ Demographisch gut aufgestellt sei man in Langenhagen, ein Einbruch der Schülerzahlen sei vorerst nicht zu erwarten. Komfortabel sei die Gebäudesituation, sowohl die Brinker als auch die Robert-Koch-Schulen haben Interesse zur Umwandlung in eine zweite IGS bekundet. „Natürlich kann es nur eine werden. Wir warten nun die Informationen der Stadtverwaltung ab“, sagt Sander. Dass die Wahl dann auf die wirtschaftlichere Variante fällt, deutete Brunotte an, verwies aber auf die noch ausstehenden Beratungen in der Fraktion: „Entschieden ist noch nichts.“
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