Die Vorzeichen für das Spiel waren nicht besonders gut, denn der SV Langenhagen (SVL) reiste nur mit acht Spielern an, da kurzfristig fünf Spieler absagen mussten. So war es klar, dass eine große Dosis Disziplin und Kondition gefordert sein würde, um das Spiel mit nur einem Auswechselspieler erfolgreich gestalten zu können. Die Mannschaft hatte sich besonders vorgenommen, die Anzahl der Hinausstellungen gering zu halten, um so nicht am Ende komplett in Unterzahl spielen zu müssen.
Die junge Hamelner Mannschaft schöpfte aus dem Vollen und trat mit 13 Spielern an. Die Defensive des SVL war am Anfang des Spiels unerbittlich und ließ kaum Hamelner Angriffe zu. Die Mannschaft war zu Spielbeginn hellwach und nutzte die sich ergebenden Chancen eiskalt. Jan Schrickel verwandelte einen Freiwurf direkt zur Führung, Jo Haste erhöhte kurz danach durch einen Strafwurf auf 2:0. Der Gegner versuchte im ersten Viertel sein Angriffsspiel noch schneller zu gestalten und kam zweimal zum Anschlusstreffer zum 1:2 und 2:3. Zu Beginn des dritten Viertels drehten die jungen Hamelner dann komplett auf und es gelang ihnen mit ihrem schönsten Angriff der umjubelte Ausgleich zum 3:3. In dieser Phase des Spiels bestand die ernsthafte Gefahr, dass das Spiel zu Gunsten der Hamelner kippen könnte. Doch der SVL stemmte sich mit einer abgeklärten geschlossenen Mannschaftsleistung dagegen und gewann die entscheidenden Zweikämpfe in der Defensive und erhöhte den Druck nach vorn. So gelang es René Neumann noch im zweiten Viertel ein Überzahlspiel zur 4:3-Halbzeitführung zu verwerten.
Im dritten Viertel war der SVL abgeklärter und zweikampfstärker als der Gegner und zog auf 6:3 davon. Im letzten Viertel verkürzte Hameln zwar noch einmal auf 4:6, doch der SVL erstickte die Hoffnung des Gastgebers dann gnadenlos und erzielte fünf weitere Tore - drei davon innerhalb von vier Minuten durch Marc Nindel zum 11:4-Endstand.
Insgesamt war Co-Trainer René Euscher, der Hartmut Nikoleiczyck vertreten...
↧