Zur aktuellen Diskussion ums neue Schwimmbad erreichte uns folgender Leserbrief:
"Wo bleibt die öffentliche Kalkulation des neuen Bades im Vergleich zur Renovierung des vorhandenen? Nimmt man die 27 Millionen Euro Baukosten, verzinst sie zu zwei Prozent im Jahr und kalkuliert ein Abschreibung über 50 Jahre, dann haben wir jährliche Fix-Kosten von 1.080.000 Euro. Geht man davon aus, dass der laufende Betrieb noch einmal so viel fordert (Energie wird nicht billiger, Personal will bezahlt werden, Reparaturen und Wartung fallen an), dann kostet eine Eintrittskarten bei durchschnittlich 770 Besuchern pro Bad 7,70 Euro – wenn jeder das Gleiche zahlte. Sauna dürfte etwas teurer sein (möglicherweise 15 Euro), Kinderpreise und kostenloses Schulschwimmen sowie Rabatte für Vereine werden sicher politisch gewollt. Zahlt der 'Normale' dann mehr als zehn Euro pro Bad? Ich glaube, da täuscht sich die Stadtverwaltung. Wie hoch wird der Subventionsbedarf sein? Bislang wurden nur Wünsche und Träume veröffenlicht – der Taschenrechner sollte aber nicht unbenutzt bleiben.
P.S.: Auch ich möchte ein Schwimmbad in einer Stadt, die reich ist. Als ich ein Kind war, bezahlte die Industrie das Bad der Standortgemeinde. Lang ist's her."
Dieter Petschow, Langenhagen
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