Wennebostel (awi). Die achte Sitzung des Ortsrates Wennebostel war gut besucht wie alle Sitzungen dieses Gremiums in den letzten Monaten. Denn auch am Donnerstagabend im Feuerwehrhaus ging es einmal mehr um Bauvorhaben, die auch die Belange der Bürger tangieren. So wurde der Bebauungsplan Wennebosteler Kirchweg Westseite vorgestellt, dessen Auslegung vor einigen Woche abgeschlossen wurde. Nachlegen müssen habe man bei der Oberflächenwasserbeseitigung, erläuterte Planer Holger Zorn von der Gemeinde. So sollten Mulden bis 50 Zentimeter Tiefe angelegt und Dachbegrünungen in die Planung aufgenommen werden. Einen dementsprechenden Vorschlag der Grünen seien Verwaltung und Firma Sennheiser gefolgt. Auch ein Schattengutachten sei erstellt worden. Daraus habe sich ergeben, das im Bereich Zur Quelle keine Verschattung zu erwarten sei, sie aber im Winter für die Bebauung westlich des Wennebosteler Kirchwegs vorhersehbar sei. Dies sei aus Sicht der Verwaltung aber hinnehmbar. Einige Zuhörer sahen das offenbar anders. Sie monierten, im gesamten Prozess kein Entgegenkommen gespürt zu haben. Zwar sei stets mit Argumenten belegt worden, warum man so und nicht anders planen könne, aber Kompromissbereitschaft hätten sie nicht erfahren. Von Einem hielt dagegen, dass es bei der Planung durchaus Änderungen und Abstriche gegeben habe. Absolute Priorität habe die Oberflächenbeseititgung in Wennebostel, führte Ortsbürgermeister Achim von Einem aus, die den Ortsrat seit vielen Jahren beschäftige. Eine Lösung des Problems sei der Neubau des Regenwasserkanals. Daran gekoppelt habe die Region ihre Zusage zum Ausbau der Kreisstraße 107. Er habe aus der Verwaltung das Signal erhalten, dass die Kommune die Mittel für den Kanalausbau zur Verfügung stellen werden, wenn die Kreisstraße erneuert würde. Dabei werden die Kosten für den Gehweg auf die Anwohner umgelegt. Von Einem stellte die Planung für den Ausbau detailliert vor und hatte den Eindruck, dass die Resonanz grundsätzlich positiv sei.
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