Wedemark (awi). Der Verein Windkraft Wedemark hat Vorbildfunktion in der Region, sagte am Freitag der Umweltdezernent der Region Axel Priebs bei seinem Besuch beim Vereinsvorstand. Vorsitzender Helge Zychlinski begrüßte Priebs und beruhigte ihn zugleich: Die Wedemärker hätten beim heutigen Besuch nicht die Erwartung gehegt, Standorte für mögliche Vorranggebiete für Windenergie auf dem Silbertablett serviert zu bekommen. Priebs bestätigte das: „Für die Wedemark gilt wie für alle Kommunen, dass konkrete Standorte erst Ende nächsten Jahres benannt werden und in die das neue Raumordnungsprogramm aufgenommen werden.“ Das Modell, das in der Wedemark mit der Vereinsgründung, der Informationsveranstaltung heute Abend um 19 Uhr im Bürgerhaus in Bissendorf und dem geplanten Bürgerwindpark gefahren werde, halte er jedoch für vorbildlich, lobte Priebs. So könne keine Situation entstehen, wo Projektier den sozialen Frieden im Dorf gefährdeten. Die Landwirte müssten sich einig sein und die Gemeinde eingebunden werden. Beim Wedemärker Modell habe die Genossenschaft die relevanten Eigentümer im Boot und verfüge so über gute örtliche Kenntnisse und ein Feeling, was wo geht und wo nicht. Durch dieses Modell erhalte die Windkraft definitiv eine größere Akzeptanz, ist Priebs überzeugt „und mit den gesammelten Flächen hat man ein Pfund, mit dem man wuchern kann und ist den Projektieren nicht ausgeliefert". Regionsweit seien zurzeit 0,8 Prozent der Flächen Vorranggebiete für Windenergie. Das solle mit dem neuen RROP auf 1,2 Prozent hochgefahren werden. „Wir haben ein gemeinsames Interesse, wollen die Energiewende und den Ausbau der der Windkraft", so Priebs. Den Charme des Wedemärker Projektes mache aus, dass der Bürger eingebunden sei. Mit den Vereinsmitgliedern habe er darüber diskutiert, ob es ok sei, dass der Landschaftsschutz die Windkraft ausschließe. Ein endgültiges Ergebnis gebe es nicht. Der Artenschutz werde hoch aufgehängt, doch sei er optimistisch, so Priebs, „dass wir hier...
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