![In unmittelbarer Nähe zu den Bushaltestellen sollen die Abi-Denkmale noch bis zu den Herbstferein aufgestellt werden. Karen Drews (von links), Tjark Bartels, Swantje Klapper und Hans-Joachim Rüdiger freuen sich über den neu ausgewiesenen Platz.]()
Mellendorf (gg). Sie stellen eine Tradition am Gymnasium Mellendorf dar: die Abi-Denkmale. Seit dem Jahr 1986 hat fast jeder Abitur-Jahrgang ein solches erstellt - ein künstlerisches Objekt, das den Zeitgeist widerspiegelt. Vielfältig fand jeder Jahrgang seinen kreativen Ausdruck. So entstand im Jahr 1990 ein besonderer Trabi, später entstanden Türen, Springbrunnen und vieles mehr. Vor dem Neubau des Schulzentrums hatten die Abi-Denkmale einen Platz in einem Innenhof des alten Schulgebäudes, mit dem Umzug in den Neubau wurden die Denkmale abgebaut und auf Initiative des Vereins der Freunde und Förderer des Gymnasiums Mellendorf eingelagert. Die Vereinsvorsitzende Karen Drews konnte einen Scheunenplatz organisieren. „Schon zu der Zeit gab es Unterstützung beim Abbau“, so ihr Rückblick. Nun hat Karen Drews rund 800 E-Mails an Ehemalige geschrieben und um Hilfe für den Neuaufbau, für Restaurierungen oder schlicht Säuberungen der Denkmale gebeten. „Es gab mehr Rückmeldung, als ich zu hoffen gewagt hatte. Schließlich wohnen viele Ehemalige gar nicht mehr hier“, freut sie sich, denn hinter den rund 40 Antworten stecken tatkräftige ehemaligen Schüler vor Ort, auf die man sich verlassen könne.
Zusammen mit ihren Vereinskollegen Hans-Joachim Rüdiger und Hans-Dieter Heicke hat Karen Drews in Gesprächen mit der Gemeindeverwaltung um die Ausweisung einer neuen Standfläche für die Abi-Denkmale gebeten und auch bekommen. Der neue Platz liegt auf der südlichen Seite des Fritz-Sennheiser-Platzes, Richtung Lavendelweg.
Bürgermeister Tjark Bartels stellt sich unter dem neuen Standplatz sogar eine Art Skulpturenpark vor: „Es ist ein begehbarer Ort. So kommen die Abi-Denkmale besser zur Geltung und können besser wahrgenommen werden.“ Zudem freuen sich Drews und Schulleiterin Swantje Klapper, dass damit auch zukünftige Jahrgänge Spielraum für Kreativität haben. Schließlich haben die Abi-Jahrgänge 2011, 2012 und 2013 kein Denkmal errichtet. „Verständlich in der Neubausituation“ des...