![Ingrid Stephan (rechts) zeigt ihren Gästen aus Helsinki und Hildesheim das Winterquartier für Kleintiere. Foto: B. Stache]()
Lindwedel (st). Die drei finnischen Studenten Aino, Tiia, Valtteri und ihre Lehrerin Leigh-Anne aus Helsinki haben bei ihrem Besuch am Donnerstagvormittag genau hingehört. Ingrid Stephan vom Institut für soziales Lernen mit Tieren stellte einer Studentengruppe ihre Einrichtung in Lindwedel mit einer ausführlichen Präsentation vor – in Englisch. „Wir informieren uns heute hier um zu erfahren, wie tiergestützte Pädagogik in Deutschland praktiziert wird“, erklärte die finnische Lehrerin. Ingrid Stephan erläuterte die Therapiearbeit mit Tieren, unter anderem mit Schafen, Ziegen, Kühen, Eseln oder Meerschweinchen. Selbst Hühner werden in der Therapie eingesetzt: bevorzugt Tiere aus Nordeuropa, da diese sich ruhiger und weniger aufgeregt verhalten, als ihre südeuropäischen Artgenossen, verriet die Leiterin des Instituts ihren Gästen. Der Besuch in Lindwedel, an dem auch sechs deutsche Studenten teilnahmen, war von Mareike Fischer organisiert worden. Die geborene Brelingerin studiert in Hildesheim Soziale Arbeit im vierten Semester: „Wir besuchen ein gemeinsames Seminar, das über zwei Semester geht. Bei dem Projekt handelt es sich um den Vergleich Soziale Arbeit in Finnland und Deutschland“, erläuterte sie. Während eines Rundgangs zu den Tieren des Instituts, dem Winterquartier für Kleintiere und dem großen Stall mit den freundlichen Eseln, sagte Ingrid Stephan: „Ich freue mich ganz besonders über das Interesse dieser jungen Studenten aus Finnland am Arbeitsfeld tiergestützte Pädagogik.“ Ende Mai wird es im Rahmen dieses Projektes einen Gegenbesuch geben: dann reisen die deutschen Studenten für eine Woche nach Helsinki.