Langenhagen (ok). "Viele Wege führen nach Rom" lautet ein altes Sprichwort, das auch auf den Badneubau zutrifft, denn ein paar Jährchen wird es wohl noch dauern, bevor an der Theodor-Heuss-Straße fleißig Bahnen gezogen werden können. Bahnen in beheiztem Wasser, und das ist gerade ein Knackepunkt bei der Planung, denn so ein Schwimmbad benötigt jede Menge Energie. Also muss eine kostengünstige, aber auch effiziente Lösung her. Ingenieur Hans-Helmut Schaper hat sich da so seine Gedanken gemacht und die in der Sitzung des Betriebsausschusses für den Eigenbetrieb Bad präsentiert. Und dabei jede Menge Varianten auf den Tisch gebracht – von einem Erdgas-Blockheizkraftwerk über Pellets und Holzhackschnitzel bis hin zum Contracting, zur Nahwärme über die EPL sowie eine Wärmepunmpe. Sein Fazit: Sowohl ein Pellet- als auch ein Holzhackschnitzelkessel amortisieren sich zwar relativ schnell, aber die beiden Lösungen seien auch mit einem hohen Aufwand für das Betriebsleiter verbunden – Asche müsse entsorgt, Brennstoff beschafft werden. Die Investitionskosten seien dagegen sehr hoch, genauso wie bei einem Erdgas-Blockheizkraftwerk. Der Vorteil liege allerdings in der Kraft-Wärmekopplung, die eine gleichzeitige Produktion von Wärme und Strom ermögliche. Der Aufwand, den das Personal betreiben müsse, sei allerdings relativ gering, gerade, wenn es sich um einen Vollwartungsvertrag handle. Die Nachteile bei Contracting und Nahwärme: auf der einen Seite eine teure Nahwärmeleitung, auf der anderen Seite ist eine europaweite Ausschreibung notwendig. Mit Kosten von 16 Millionen Euro habe sich ein BHKW nach etwa eineinhalb Jahren amortisiert.
Was das Problem des Trinkwassers angeht: Schaper hat zwei Varianten mit Trinkwasser und Brunnenwasser gegenübergestellt. Er spricht sich für eine Kombination aus Trink- und Brunnenwasser aus, dadurch würden rund 25.000 Euro im Vergleich zur Lösung, die ausschließlich auf Trinkwasser basiere, eingespart werden. Über 15 Jahre gesehen amortisierte...
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