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Quergedacht

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„Und vergiss nicht, Dir abends die Zähne zu putzen!“ Für Lea und ihre Mitschüler der Klasse 3b geht es gleich zum ersten Mal auf Klassenfahrt. Eine Traube aufgeregter Eltern steht vor dem Reisebus. Alle sind eifrig damit beschäftigt, noch letzte wichtige Ansagen zu machen: „Melde dich bei uns, wenn du angekommen bist!“ Zum Schluss kommt immer noch mal das Wichtigste. Leas Vater drückt noch seiner Tochter einen Kuss auf die Stirn, lächelt sie an und sagt: „Ich hab dich lieb!“ Das Jahr 2013 geht zu Ende. Seit Wochen laufen im Fernsehen jede Menge Jahresrückblicke. Zeit auch für mich zurückzuschauen. Was ist 2013 gelungen, was hat mich erfüllt? Wo bin ich mir selbst und anderen etwas schuldig geblieben? Was bleibt mir von diesem Jahr? Das Wichtigste kommt zum Schluss… Erst im Rückblick auf das alte Jahr kann ich mich auf das neue Jahr einstellen. Aus vergangenen Fehlern will ich lernen. Sie sollen sich nicht noch mal wiederholen. Wie Leas Vater, versucht auch der Apostel Paulus in seinem Brief an die Hebräer noch mal das Wichtigste am Schluss zu benennen. Er schreibt in aller Kürze: „Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit“ (Hebräer 13,8). Als Christen glauben wir, dass Jesus Christus unser verlässlicher Grund ist. Wenn Paulus seinen Brief mit diesen Worten beendet, dann sagt er auch uns: Bei allem, was war, was ist und was im neuen Jahr sein wird, ist Gott dabei. Er lässt uns nicht fallen. Er hält seine Hand schützend über uns. Was für ein ermutigender Schluss! Sebastian Müller, Sondervikar in der Landeskirche

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