![Wie im richtigen Leben: Ursula Riedel gewöhnt sich nach ihrer Operation schon an der Klinik an den Alltag.Foto: O. Krebs]()
Langenhagen (ok). Die Patienten der Klinik für Orthopädie und Sportraumatologie müssen gleich wieder ran; einen Tag nach der Operation geht’s auf den frisch angelegten Mobilitätsparcours. Und dann wird der Ernstfall auf Stein-, Schotter- und Rindenmulch geprobt; die so genannten taktilen Reize geprobt. „Die Frischoperierten sollen sich schnell wieder an den Alltag gewöhnen, den der Klinikboden sicher nicht widerspiegelt“, sagt Professor Hans-Jörg Winnecken, Leiter der Abteilung. Für Hindernisse wie Bodenwellen, Gullydeckel oder auch Treppen soll das Bewusstsein geschärft werden. Der Parcours ist in drei Schwierigkeitsgrade unterteilt worden. Winnecken: „Es kann aber nur der erste Anschub in der Akutreha sein, uns bleiben schließlich nur zehn Tage.“ An einem Auto und auf einem Fahrrad können noch zusätzlich Ein- und Ausstieg und Auf- und Abstieg geübt werden. Koordination ist hier ganz wichtig für die Patientinnen und Patienten mit einem Hüft- oder Knieleiden. Ursula Riedel (71) aus Laatzen findet den Parcours jedenfalls super: „Es ist langweilig, immer nur auf Linoleum den Flur entlang zu laufen.“